Kalte Wärmenetze
Kalte Wärmenetze werden auch als Anergienetze bezeichnet und haben die Eigenschaft auf Umgebungstemperatur betrieben zu werden.
Was sind kalte Wärmenetze?
Kalte Wärmenetze werden auf Netztemperaturen von unter 40 °C betrieben. Genauer gesagt versorgen kalte Wärmenetze Gebäude nicht mehr mit direkt nutzbarer Wärme, sondern mit Anergie, welche durch Wärmepumpen in Gebäuden auf ein nutzbares Temperaturniveau gehoben wird. Aus diesem Grunde werden kalte Wärmenetze auch als Anergienetz bezeichnet.
Was ist das besondere an kalten Wärmenetzen?
Kalte Wärmenetze können Gebäude mit Wärme und mit Kälte versorgen. Dies ist mit herkömmlichen Wärmenetzen nicht möglich. Im Sommer werden die Netztemperaturen unterhalb des Temperaturniveaus betrieben, welches notwendig ist, um die Gebäude zu kühlen. Auf diese Weise können mithilfe von Wärmeübertragern Kälte bereitgestellt und die anfallende Abwärme ins Netz eingespeist werden. Auf diese Weise kommt es zu einem bidirektionalen Energieaustausch mit dem Wärmenetz. Der Vorteil der Wärme- und Kältebereitstellung mit einem einzigen Wärmenetz ist, dass Gebäude mit einem Kältebedarf andere Gebäude mit Wärmebedarfen mitversorgen können (Ausgleich von Wärme- und Kältebedarfen). Auf diese Weise wird Abwärme im Quartier direkt wiederverwertet und muss nicht nach außen abgeführt werden.
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