Kaltwärmenetze
Kalte Nahwärmenetze sind auch unter dem Begriff Kaltwärmenetz bekannt. Auf dieser Seite erläutern wir, was Kaltwärmenetze besonders macht.
Was sind Kaltwärmenetze?
Kaltwärmenetze sind Wärmenetze auf sehr geringem Temperaturniveau, welches erfordert, dass in den angeschlossenen Gebäuden jeweils eine Wärmepumpe installiert wird. Die dezentralen Wärmepumpen heben im Gebäude die Wärme aus dem Kaltwärmenetz auf die Vorlauftemperatur, die vom Heizsystem des Gebäudes benötigt wird. Der Begriff Kaltwärmenetz beschreibt also ein thermisches Netz, welches Gebäude mit Wärme versorgt, deren Temperaturniveau jedoch nicht zur direkten Beheizung ausreicht. Andere Begriffe sind Wärmenetz der 5. Generation oder Anergienetz.
Können Kaltwärmenetz auch kühlen?
Das Besondere an Kaltwärmenetzen ist, dass sie neben Wärme auch Kälte bereitstellen können. Oftmals werden sie auf Temperaturen betrieben, welche eine direkte Kühlung (passive Kühlung) über einen Wärmeübertrager erlauben. In einigen Fällen, in denen das Temperaturniveau des Netzes zu hoch ist, werden Kältemaschinen in den Gebäuden eingesetzt, welche welche ausreichend geringe Vorlemperaturen zur Kühlung bereitstellen. Insbesondere in Neubaugebäuden mit Fußbodenheizung können Kaltwärmenetze oftmals direkt zur Kühlung verwendet werden, wenn das Temperaturniveau bei rund 16 °C liegt. Höhere Temperaturen können dazu führen, dass die Kühlleistung zu gering ausfällt. Geringere Temperaturen im Vorlauf der Fußbodenheizung können zu Kondensatbildung führen.
Förderung von Kaltwärmenetzen
Kaltwärmenetze können durch die Bundesförderung effizienter Wärmenetze (BEW) oder bei kleineren Wärmenetzen (auch Gebäudenetze genannt) mit bis zu 16 Gebäuden mithilfe der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) gefördert werden.
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